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Wasserprojekt Cigirleni

Zur Zeit als die heute selbstständige Republik Moldau noch Sowjetsatelliten-Staat war, hatte sie als Agrarstaat die Aufgabe ertragreich Nahrungsmittel für die Sowjetunion zu liefern. In unverantwortlicher Art und Weise wurden hierbei die landwirtschaftlichen Flächen überdüngt. Das Ergebnis führte dazu, dass in vielen Gebieten der heutigen selbstständigen Republik Moldau das Trinkwasser schwer gesundheitsgefährdend ist. Es ist durch Nitrate und Pestizide so schwer verseucht, dass der Staat in vielen Gemeinden die Förderung und den Genuss aus den Trinkwasserbrunnen verboten hat. Alternativen wurden nicht geschaffen, und so benutzt die Bevölkerung weiterhin dieses Wasser als wichtigstes Nahrungsmittel. Resultierend hieraus sind uns insbesondere zwei Orte in der Republik Moldau aufgefallen, in denen dieses verseuchte Grundwasser schwer krank macht.

So ist die Ortschaft Falesti dadurch bekannt, dass deren Einwohner oftmals braune Zähne haben. Derzeit haben wir in der Ortschaft Cigirleni eine exorbitant hohe Krebsrate in der Bevölkerung. Nach Untersuchungen ist dies auf die schlechte Wasserversorgung zurück zu führen. So stehen in der Frühe gegen 5.00 Uhr viele hundert Personen an einem der wenigen noch wasserführenden Brunnen an, um dort wenigstens das verseuchte Wasser für Trink-, Koch- und Waschzwecke zu fördern. Dies obwohl ein ausdrückliches Verbot besteht. Gemeinde, Kreis und Regierung sehen sich nicht in der Lage, Abhilfe zu schaffen

Wir wissen aus unseren vorausgegangenen Wasserprojekten, dass aus einer Tiefe von ca. 230-240 m unverseuchtes Trinkwasser gefördert werden kann. Um den ca. 2500 Menschen aus dieser Ortschaft wieder sauberes Trinkwasser bereit stellen zu können, haben wir uns im Rahmen eines Projektes entschlossen eine Tiefbohrung vorzunehmen, um damit die Trinkwasserversorgung zu garantieren. Die Bevölkerung ist bereit die Straßen selbst aufzugraben damit an jedes Haus eine Wasserleitung gelegt werden kann, die am Ende mit einem Wasserzähler versehen wird. Die Kosten für Tiefbrunnenbohrung, Pumpen, Wasserreservoir, Leitungen und Zähler werden von uns durch Spenden finanziert. Die Instandhaltung der gesamten Wasserversorgungsanlage wird durch einen zukünftigen Wasserzins der Bevölkerung gewährleistet.

Bitte helfen Sie uns auch hier mit Ihrer Spende.

Ihr Dirk Hartig

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