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Saatkartoffelaktionen

Im März dieses Jahres haben wir spontan beschlossen, in den ländlichen Gebieten der Not leidenden Bevölkerung in der Moldau mit Saatgut zu helfen.
Dazu wird ein Betrag von annähernd 16 000 Euro bereitgestellt. Der Kauf des Saatgutes erfolgt durch uns persönlich.
Es bot sich wie schon im vergangenen Jahr an, mit Saatkartoffeln behilflich zu sein. Diese Hilfe ist heuer, insbesondere nach der extremen Wettersituation des vergangenen Jahres, von besonderer Bedeutung. Anlässlich meines Märzaufenthalts in der Moldau hatte sich Marina Luchian, mit der ich mich zuvor schon telefonisch abgesprochen hatte, zusammen mit dem uns sehr behilflichen Bürgermeister der Gemeinde Razeni darum gekümmert, dass das aus Westeuropa angelieferte Saatgut gekauft wurde. Nun musste dafür gesorgt werden, dass es eingelagert und der Personenkreis der Empfänger nach der sozialen Bedürftigkeit ermittelt wurde. Dies übernahm wiederum der oben genannten Bürgermeister, der damit in sehr kurzer Zeit ein gewaltiges Arbeitsvolumen zu übernehmen hatte und dies auch bravourös bewältigte.

So konnte am 25. März 2009 – dank Ihrer Hilfe, liebe Spender – die Aktion beginnen, in der wir mit 60 Tonnen Saatkartoffeln zahlreiche Gemeinden, in denen praktisch gar nichts mehr zu finden war, versorgten.
Die Menschen kamen meist zu Fuß – und es waren fast ausschließlich sehr alte Menschen. Die Jüngeren haben der Moldau aus den verschiedensten Gründen den Rücken gekehrt.
In einer Bestandsaufnahme haben wir geklärt, dass ca. 1500 Familien mit Saatgut versorgt werden konnten, was einen Personenkreis von nahezu 8000 Menschen umfasst.
Diese Hilfe ist besonders effizient, da sie uns nicht mit Arbeitskosten belastet und die jeweiligen Familien mit dem für sie nicht mehr erschwinglichen Saatgut versorgt. Nun können sie es in ihren Gärten einbringen, um die Nahrungsnot zu lindern. Wir können aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres sagen, dass diese Hilfe wirksam war und die Menschen ihre Gärten nicht nur bewachten, sondern auch wirklich in Ordnung hielten.

Ihr Dirk Hartig

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