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Das Sozialzentrum in Ursoaia ist bauseitig fertiggestellt
Anlässlich unseres Besuches im September 2021 in der Gemeinde Ursoaia, konnte uns die sehr engagierte Bürgermeisterin, Elena Marjinean, von der dringenden Notwendigkeit der Erstellung eines Sozialzentrums in Ihrer Gemeinde für etwa 2500 Menschen überzeugen. Etwa 80 Personen, die derzeit in absolut menschenunwürdigen Verhältnissen vegetieren, sollen hier wieder die Möglichkeit finden, Kontakte zu ihren Mitmenschen zu finden.
Darüber hinaus soll ihnen die Möglichkeit geboten werden, die dringend notwendige Körperpflege zu realisieren, ihre Kleidung zu waschen, sowie wenigstens einmal täglich ein warmes Essen zu sich nehmen zu können. In der Vergangenheit hatten wir schon einmal über eine erfolgreiche Renovation der dortigen Wasserversorgung berichtet. In unserer Ausgabe 72 der Verbandsnachrichten beschäftigten wir uns erstmalig mit der Erstellung eines Sozialzentrums in dieser grenznahe zur Ukraine liegenden Gemeinde.
Nach eingehender Besichtigung des vorhandenen Gebäudes und einer Kostenanalyse, zusammen mit dem Bauingenieur und der Bürgermeisterin zeigte sich, dass die Projektkosten insgesamt bei annähernd 30 000 Euro liegen, von denen das Bürgermeisteramt wenigstens 10 000 Euro an eigener Beteiligung garantieren konnte. Am 28. Oktober 2021 unterzeichnete, nach eingehenden Gesprächen und der notwendigen Planung, unser stellvertretender Vorsitzender im Bürgermeisteramt in Ursoaia, in Gegenwart der Bürgermeisterin, den Bauvertrag zur Erstellung eines Sozialzentrums für diese Gemeinde.
Schon zu vergangener Zeit hatte die Bürgermeisterin selbst versucht, mit den ihr gering zur Verfügung stehenden Mitteln, ein solches Zentrum auf den Weg zu bringen. Es zeigte sich, dass die finanziellen Möglichkeiten keinesfalls ausreichend waren, um das angedachte Sozialzentrum verwirklichen zu können. Zusammen mit dem Bauingenieur der Firma „San Construct Grup“, Herrn Constantin Lozovanu, wurden die erforderlichen Bautermine festgelegt. Nur zwei Tage darauf, wurde mit den Bauarbeiten begonnen.
Die soziale Struktur in dieser zur Ukraine in unmittelbarer Grenznähe liegenden Gemeinde, kann nur als katastrophal bezeichnet werden. Auffallend ist, dass sehr viele Gemeinden in Moldau, seit neuester Zeit engagierte „Bürgermeisterinnen“ haben, die sich nicht die „Butter vom Brot nehmen lassen“. So auch hier. Es ist uns gelungen, in verhältnismäßig kurzer Zeit, in diesem Sozialzentrum insgesamt Räumlichkeiten wie eine Küche, ein Vorratslager, einen Gemeinschaftsraum, welcher gleichzeitig auch als Essraum verwendet wird und die erforderlichen Hygieneeinrichtungen, wie Toiletten, Dusche sowie mehrere Waschbecken, einrichten zu können. Wir erhoffen uns, dass dieses Sozialzentrum seiner Aufgabe, den Bedürftigsten eine Heimat zu geben und deren Schicksal zu erleichtern, für lange Zeit gerecht bleibt.
Wie bei allen durch uns versorgten Sozialzentren in Moldau, ist uns wichtig, dass die oft zum Erliegen gekommene Kommunikation der alten Bevölkerung wieder stattfinden kann. Wir werden, so wie bei anderen Projekten, für längere Zeit auch dieses Projekt begleiten. Am 25. Januar 2022 besuchten Marina und ich die Gemeinde Ursoaia und konnten uns vor Ort über die Fertigstellung der geplanten Baumaßnahmen des Sozialzentrums persönlich ein Bild machen. Wir waren sehr erfreut, dass die geplanten Baumaßnahmen vollständig, nach unseren Vorstellungen durchgeführt wurden.
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