Am Rande eines dritten Weltkriegs!
Am 24. Februar 2022 hat der russische Staatspräsident Putin einen Weltkrieg begonnen. Er erklärte Tage zuvor, dass er in die Ukraine einmarschieren würde, um die Separatisten in den Gebieten Doneck und Luhansk, die er Jahre zuvor, wie auch die Krim, okkupiert hatte, zu befreien.
Diverse Versuche westlicher Staatspräsidenten, ihn von diesem völkerrechtswidrigen Akt abzuhalten, schlugen fehl. In einer noch nie für Staatspräsidenten dagewesenen Unverfrorenheit, belog Putin die ihn konsultierenden Präsidenten der anderen europäischen Staaten, welche versuchten den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu schlichten. Zunehmend in Kritik geraten, erklärte Putin, er werde sämtliche Staaten, die der einstigen „Sowjetunion“ angehörten, wieder Russland zuordnen. Wer sich ihm bei diesem Vorhaben in den Weg stelle, drohte er mit bislang noch nie dagewesenen Konseqenzen.
Sein Verhalten erinnert stark an die Maßnahmen, die Hitler anlässlich der Zeit des zweiten Weltkrieges angekündigt und praktiziert hatte. Niemand hatte geglaubt, dass Putin seine Drohankündigungen wahrmachen würde und doch marschierte er am 24. Februar 2022 gewaltsam mit seinen russischen Truppen in die Ukraine ein, um das ganze Land „heim ins russische Reich zu holen“.
Verzweifelt und hartnäckig wehrt sich das völlig unterlegene ukrainische Militär. Hunderttausende Menschen fliehen und wurden von den Nachbarstaaten aufgenommen. An den Landesgrenzen zogen sich kilometerlange Flüchtlingsschlangen hin. Es kommt zu herzzerreißenden Szenen mit Frauen und Kindern in einem Bild der Verzweiflung. Da die Generalmobilmachung verfügt wurde, dürfen „kampffähige“ Männer zwischen 18 und 60 Jahren Lebensalter die Ukraine nicht verlassen. Tausende Ukrainer wurden von moldauischen Familien beherbergt. Hunderte von moldauischen Freiwilligen, helfen ukrainischen Familien sich einzugliedern.
Viele Ukrainer sind auch in temporären Flüchtlingsunterkünften untergebracht. Für mehrere hundert Ukrainer, die sich entschieden haben aus ihrem Land zu fliehen, ist das auch von uns versorgte Moldexpo-Zentrum, welches in Spitzenzeiten der Pandemie als Covid-Zentrum diente, in diesen Tagen zu einem echten Zuhause geworden, einem ruhigen Ort, an dem sie mit ihren Kindern auf unbestimmte Zeit bleiben können, teilt uns unsere Mitarbeiterin Marina mit, die täglich in unmittelbarer Verbindung mit moldauischen Behörden steht und für unsere Nahrungsmittelhilfe zuständig ist.Da Putin seine Drohungen für westliche Diplomaten völlig überraschend wahrmachte, ist davon auszugehen, dass er auch die ehemaligen der Sowjetunion einverleibten baltischen Staaten wie Lettland, Litauen und Estland, aber auch Polen, die Republik Moldau und Rumänien sowie weitere Oststaaten „heim ins russische Reich“ holen möchte.
Die Folgen dieses menschenverachtenden Verhaltens, welches die Demokratie zum Feind erklärt, wird ein neues Zeitalter zugunsten der Autokratie, mit unabsehbaren Folgen einläuten.
Erschreckend ist die Tatsache, dass es wieder einmal einem wahnwitzigen „Führer“, mit dem Segen aller seiner Parlamentsmitglieder gelungen ist, Millionen Menschen ins Unglück zu stürzen. Gnade uns Gott, wenn das wieder Schule macht!
Ihr Dirk Hartig
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