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Das Brunnenprojekt Nr.4/2021 in Dereneu

Seit mehreren Jahren waren wir im Rahmen unserer humanitären Arbeit auch mit der Gemeinde Dereneu im Gespräch. Auch hier war der Wassernotstand gravierend. Bislang wurden nur etwa 40% der Bürger dieser Gemeinde mit Wasser versorgt, was im Sommer zu erheblichen Problemen führte. Die Gemeinde hat zwar an einigen Stellen Ziehbrunnen mit einer Tiefe von max. 25 m, die jedoch in den vergangenen Jahren, insbesondere in der Sommerzeit versiegten, so dass der Wassermangel für Mensch und Tier zu einer erheblichen Problematik führte. Da wir beabsichtigten auch in dieser Gemeinde eine Sozialstation zu erstellen, war klar, dass wir für ausreichend Trinkwasser sorgen würden. So stand für uns fest, dass, nachdem wir uns bereits im September des vergangenen Jahres mit der Wasserversorgung dieser Gemeinde beschäftigten, wir eine Bohrung niederbringen würden, zumal die Geodäsie-Unterlagen in einer Tiefe von. 230 Metern ein sauberes Wasservorkommen attestierten. Zu sowjetischen Zeiten bestand vor über 25 Jahren ein Brunnen, der seit dieser Zeit nicht mehr funktionstüchtig ist und völlig versandete. Niemand fühlte sich nach dem Verfall der Sowjetunion für die Instandhaltung der Wasseranlagen zuständig, was übrigens in vielen Ortschaften Moldau´s der Fall ist.

Um das Projekt erfolgreich niederzubringen, wurde es notwendig eine Spezialfirma zu beauftragen, die nur für die Bohrung, sowie die Neuverrohrung derselben zuständig war. Das Erdreich erforderte eine spezielle Behandlung, um die notwendigen Rohre einbringen zu können. Nach Beendigung der Bohrung übernahm die Arbeit eine weitere Firma, welche für die Sanierung eines alten vorhandenen Wasserreservoirs mit einem Fassungsvermögen von 120 m3, einer Förderpumpe, dem Bau einer Förderwasserleitung mit einer Länge von 750 m bis zum Reservoir, inclusive aller notwendigen Stromanschlüsse, verantwortlich zeichnete.

Die jeweiligen Verträge schloss unser neues Vorstandsmitglied Josef Lustig, zusammen mit unserer sachkundigen Mitarbeiterin Marina und dem Bauingenieur vor Ort ab. Von diesem Reservoir wird eine Wasserversorgungsleitung mit einer Länge von etwa 2000 m zu Lasten der Gemeinde Dereneu bis zu den Entnahmestellen geführt. Die entsprechenden Arbeiten wurden im November 2021 begonnen und sollen bis Ende Februar 2022, so es die Winterverhältnisse zulassen, realisiert werden.

 

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