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Einweihung des Brunnenprojektes Nr.2/2021 in Cobilea
Im Oktober des vergangenen Jahres, fand die Einweihung des Trinkwasserbrunnens der Gemeinde Cobilea im Bezirk Soldanesti, die traditionell durch die Segnung des lokalen Geistlichen vorgenommen wird, in Moldau statt. Als Vertreter unseres Verbandes waren Marina, in Begleitung unserer beiden moldauischen Mitarbeiter, Sergiu Artene und Vadim Binzari, bei den Einweihungsfeierlichkeiten, anwesend.
Die Bürgermeisterin Angela Ababei, eröffnete die Feierlichkeit mit einer Ansprache, in der sie ihre Mitbürger, unsere Mitarbeiter sowie das Brunnenbau-Team begrüßte. Sie berichtete ausführlich über die Erstellung dieses Tiefbrunnens, der doch eine geringe außerplanmäßige Zeitverschiebung erfuhr. Zu unserem nicht geringen Erstaunen, berichtete sie auch über die Erweiterung der Wasserleitung, bis zum Anschluss an 30 Häuser. Frau Ababei bedankte sich wortreich für den persönlichen Einsatz vieler männlicher Einwohner, die tatkräftig bei den Bauarbeiten mitgeholfen und damit erheblich zur Verringerung des Kostenanteils der Gemeinde an diesem Projekt beigetragen hätten.
Nach Abschluss der Einweihungsrede der Bürgermeisterin, übernahmen je eine Schülerin (Ana) und ein Schüler (Ion), die in nationaler Tracht und wegen des vorherrschenden kalten Windes, mit zusätzlich einem Mantel bzw. einer Jacke bekleidet waren, das Mikrofon und verlasen eine sehr bewegende Dankbotschaft, die wir Ihnen im Anschluss ebenfalls hier zur Kenntnis bringen wollen.
Dankbotschaft an den Bundesverband „Pro Humanitate“ e.V. im Rahmen der Inbetriebnahme des artesischen Brunnens und der Wasserleitung im Dorf Cobilea, Kreis Soldanesti Am 13. November 2021, versammelten sich die Bürger der Gemeinde Cobilea zur Einweihung des neuen Brunnens. In einer kleinen Dankbotschaft bemerkten beide Schüler:
Schüler ION:
Sehr geehrte Dorfeinwohner und Gäste Das ist ein besonderer Tag! Ihre Anwesenheit sowie die Bedeutung des Ereignisses, das uns alle hier versammelt hat, bringt uns einen Tag voll von Geschenken und Licht.
Schülerin ANA:
Wir bedanken uns herzlich beim Bundesverband „Pro Humanitate“ e.V. aus Deutschland, bei dessen Vorsitzendem Dirk Hartig und seiner Mitarbeiterin Marina Luchian, für diese großzügige und für uns so wichtige Geste. Es geht um die Erhöhung der Lebensqualität der Einwohner des Dorfes Cobilea durch die Errichtung des artesischen Brunnens und der Wasserleitung.
ION:
Im Kontext der globalen Erwärmung, des Mangels an qualitativem Trinkwasser, der unbeständigen Wirtschaft sowie des Budgetdefizits, in Folge deren die Bevölkerung in den Dörfern am meisten leidet, was insbesondere die älteren Menschen trifft und denen das lebenswichtigste Element – Wasser – fehlt, stellt dieses Projekt einen Segen dar.
ANA:
Das Wasser ist Lebensquelle, die den Wohlstand im Haus sowie den Wohlstand der Menschen, den physischen und moralischen Komfort sichert. Ihre Geste und Schenkung sind von sehr großer Bedeutung und lebenswichtig für uns. Es geht um den Anschluss an Wasser, um den Anschluss ans qualitative Leben.
ION:
Ich habe von meinen Großeltern und Urgroßeltern eine ehrfurchtsvolle Einstellung gegenüber einem Bach oder einem Brunnen geerbt. Um den Brunnen herum besteht kein Streit sowie keine Habgier. Das Wasser ist für alle bestimmt. Wir bedanken uns beim Gott und freuen uns die erhaltene Schenkung mit unseren Nächsten teilen zu können.
ANA:
Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihren Beitrag, sehr geehrte Frau Luchian Maria. Wir bedanken uns bei allen Menschen, die zur Inbetriebnahme dieses Brunnens beigetragen haben. Wir bedanken uns bei den lokalen Behörden für ihre Mühe und Unterstützung. ION: Wir versprechen Ihnen, dass wir diese Schenkung erhalten, erweitern und nach Ihrem Beispiel auch weiter schenken werden.
VIELEN DANK.Im Namen von PRO HUMANITATE bedankte sich Marina für die sehr reibungslose Zusammenarbeit und berichtete, dass unser Beitrag zu diesem Projekt, ausschließlich aus privaten Spenden deutscher Bürger und nicht aus staatlichen Mitteln finanziert worden wären. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Einweihungsfeierlichkeiten, traf man sich mit den Bürgern von Cobilea, die trotz des kalten Windes warmes Essen mitbrachten, an einem Tisch, unmittelbar an der Bohrstelle. Während des gemeinsamen Dankesessens äußerten sich viele Teilnehmer/innen mit einer spontanen und herzbewegenden Dankbarkeit. Sie berichteten wie schwer es für sie in der Zeit gewesen sei, als kein fließendes Trinkwasser zur Verfügung stand und sie aus entfernteren Ziehbrunnen Wasser beschafft hätten. Heute, da wir diese Zeilen schreiben, meint Marina spontan: „schade, dass es uns nicht gelingt, diese Atmosphäre unseren Lesern vollständig vermitteln zu können“.
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