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Benefizlauf des Tuttlinger Immanuel-Kant-Gymnasiums gegen Hunger und Armut in Europa

Am 3. Juli erreichte mich die Nachricht der Tochter eines unserer sehr engagierten Mitglieder aus Überlingen, dass das Immanuel-Kant-Gymnasium in Tuttlingen vorhabe einen Sponsorenlauf auch zugunsten von Pro Humanitate durchzuführen. Ihr ist zu verdanken, dass das Gymnasium auf unsere humanitäre Arbeit aufmerksam wurde. Die Tatsache, dass auch diese Schule sich für unsere humanitäre Arbeit interessiert, machte mich froh.

Leider ist der zeitliche Aufwand unserer Arbeit so enorm, dass es mir bislang, es ist der 1. September, nicht gelang, persönlichen Kontakt aufzunehmen. Diese Tatsache bedrückt mich immer wieder. Die Hoffnung wenigstens in der notwendigen Büroarbeit und deren Überwachung Entlastung zu finden, werde ich wohl noch lange hegen müssen. Am 20. September besuchte uns Frau Peinemann, die Tochter unseres engagierten Mitgliedes aus Überlingen, Lehrerin des Immanuel- Kant-Gymnasiums, um uns mitzuteilen, dass wir mit einem Betrag in Höhe von etwa 7 000 Euro rechnen dürften, die von etwa 800 Schülern dieses Gymnasiums in Tuttlingen für uns erlaufen worden wären. Voller Stolz erzählte sie, dass ihr 11-jähriger Sohn bei diesem Sponsorenlauf 16 Km gelaufen wäre, womit ein erheblicher Spendenbetrag zustande kam.

Für den 7. Oktober 2019 wurde ein offizieller Übergabetermin der Spendensumme an Pro-Humanitate vereinbart. Bei dieser Gelegenheit gäbe es auch die Möglichkeit im Rahmen einer Dankesrede einen kurzen Lichtbildervortrag über unsere Arbeit in Moldau zu halten. Es freut uns ungemein, dass unsere junge Generation in Deutschland sich für die benachteiligten Menschen im Osten Europas einsetzt, um diesen Anerkennung zu zollen.

Am 7. Oktober war es dann soweit. Marina und meine Wenigkeit machten sich schon zeitig morgens auf, um in Tuttlingen pünktlich zur Stelle zu sein. Als wir Frau Peinemann antrafen, führte sie uns in die Aula des Immanuel- Kant- Gymnasiums. Wir bekamen große Augen als wir die Großzügigkeit dieser Aula sahen. Sie sollte für 800 Personen Platz bieten. Pünktlich nach der großen Pause drängten die Kinder in den Raum und füllten diesen vollständig aus. Dennoch kamen immer mehr Kinder, begleitet durch Ihr Lehrer/innen, herein. Mit einer großen Selbstverständlichkeit nahmen sie auf dem Boden Platz und ein fröhliches Geschnatter erfüllte den Raum.

Frau Pulfer-Jauch, die Leiterin dieses Gymnasiums begleitete uns und so konnten wir auf einer Videoanlage unsere Bilderdokumentation, die wir für einen kleinen Vortrag mitbrachten, installieren. Leider stand uns nur eine sehr kurze Zeit zur Verfügung, um den Kindern bildlich die reale Situation in Moldau aufzeigen zu können.

Obwohl wir vorgewarnt wurden, dass diese Schüler/ innen vermutlich nur für etwa 10 Minuten aufmerksam sein würden, waren wir angenehm überrascht, dass selbst nach etwa 25 Minuten Ruhe herrschte. Offensichtlich hatten alle Schüler/innen begriffen, dass sie im Verhältnis zu ihren gleichaltrigen Schülern in Moldau, im Paradies leben. Sie hatten erkannt, wie hilfreich und wertvoll ihr finanzieller Einsatz für Moldau ist.

Mit wenigen Worten bedankten wir uns bei der Direktorin, Frau Pulfer-Jauch und Lehrern dieser Schule für ihren und den Einsatz der Schüler, die in einem Sponsorenlauf für unsere humanitäre Arbeit in Moldau eine Summe von 7.377,30 € „erlaufen“ hatten und die uns unmittelbar in Form eines Schecks für unsere humanitäre Arbeit in Moldau übergeben wurde.

Enormes Beifallklatschen setzte ein. Es war für Marina und mich ein bewegendes Gefühl erfahren zu dürfen, dass unsere Jugend sich für die desolate Situation der Menschen in Moldau interessierte und ihren Beitrag dazu leistete, um der dortigen Not abzuhelfen. Dankbar machten wir uns auf den Rückweg nach Engen, um unserer Büroarbeit nachzukommen.

 

Ihr Dirk Hartig

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