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Das Brunnenprojekt in Sofia
Unter diesem Namen ist uns in der Regel nur die bulgarische Hauptstadt bekannt. Dort jedoch sind wir nicht mit humanitärer Hilfe tätig, sondern in der gleichnamigen Gemeinde in Moldau, im Bezirk Hancesti. Auch hier ist es so, dass erheblicher Wassernotstand herrscht. Immer wieder sind wir darüber erschüttert, dass es so etwas in Europa noch gibt und lernen zu begreifen, dass Trinkwasser ein kostbares Gut ist, welches in diesen Ländern offenbar einen höheren Stellenwert besitzt als bei uns.
Seit Jahren verfügen wir nun ja schon über einige Erfahrung in der Vorbereitung, Durchführung und Beendigung von Tiefwasserbohrungen in Moldau, so dass uns das Procedere bekannt ist.
Dennoch sind wir immer wieder erstaunt mit welcher Dankbarkeit uns die Bevölkerung begegnet. Diese Dankbarkeit Ihnen liebe Spender zum Ausdruck zu bringen, fällt mir immer wieder schwer, da oftmals dafür keine Worte zu finden sind. Sie wird vor Ort spürbar durch spontane Umarmungen der Bürger, kleine Weingeschenke, einen festen Händedruck, Anerkennung, gute Gespräche, oftmals auch durch das stille Kreuz schlagen von älteren Frauen.
In aller Regel wird nach Beendigung der Bohrarbeiten durch den orthodoxen Priester die neue Wasserbohrung zusammen mit den Bauarbeitern und der Bevölkerung gesegnet, was einen sehr schönen Brauch darstellt. Meist versuche ich mich, soweit ich überhaupt anwesend bin, unmittelbar danach zu verziehen, da dann in einem kleinen Fest nach moldauischer Art, sich die Tische unter der Last der von einheimischen Frauen angefertigten Spezialitäten zu „biegen“ beginnen. Die anwesenden Männer sorgen dann immer für ausreichende „Desinfektionsmittel“.
Ihr Dirk Hartig
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