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Suppenküchenaktionen wegen Hunger in Moldau
Es war klar, dass Moldau in den kommenden Wintermonaten
Nahrungsmittelprobleme bekommen würde. So machten wir uns
Gedanken, welche Nahrungsmittelaktionen durch
uns besonders sinnvoll und effizient durchgeführt werden könnten.
Marina, die uns begleitete, schlug vor, dass wir wieder,
so wie in früheren Zeiten, öffentliche Suppenküchen einrichten
sollten, bei denen die Bedürftigen und Kinder in der kalten
Jahreszeit Essen erhalten könnten.
Sie bekam die Aufgabe, mehrere Ortschaften ausfindig zu
machen, bei denen die Not besonders zutage treten würde
und wir durch Schulen oder Bürgermeisterämter personelle
und räumliche Hilfe erfahren würden.
Die durch diese Nahrungsmittelaktionen entstehenden Kosten
werden für uns nicht unerheblich sein, und so hoffen wir auf
Hilfe durch unsere deutsche Bevölkerung.
An dieser Stelle mache ich mir jedoch Sorgen, da es die
Schnittstelle ist, bei der unsere Bevölkerung entscheiden wird:
"Helfen wir den bei uns einflutenden syrischen Flüchtlingen
und Balkan-Migranten oder denen, die genau so große Not
leiden, aber es vorgezogen haben, in ihrem Heimatland zu
bleiben?" Tatsache ist, dass der finanzielle Aufwand
der Hilfe vor Ort in Moldau nur einen Bruchteil der Kosten
ausmachen wird, die wir für die gleiche Personenanzahl an
Bedürftigen in Deutschland ausgeben!
Am Beispiel unserer 5 Suppenküchen in Moldau zeigen
wir Ihnen nachfolgend einmal, was möglich ist. Eine warme
Mahlzeit inkl. Heißgetränk schlägt bei uns pro Person
umgerechnet mit ca. 1,50 EUR zu Buche.
Erfahrungsgemäß kommen täglich 50 Personen zu einer
solchen Stelle. Somit verpflegen wir an 5 Orten bis zu
250 Personen täglich für einen monatlichen Betrag in Höhe
von etwa 12.000 EUR. Die dortigen Gemeinden beteiligen
sich mit Personal und stellen die Infrastruktur zur Verfügung.
Bitte helfen Sie mit, dass wir die Zahl der Küchen, die neben
einem warmen Bauch auch die soziale Wärme durch das
gesellige Beieinander bieten, erweitern können! Darüber
bieten diese Orte die Möglichkeit, sich zu waschen
und Wasser mitzunehmen.
Wir werden Ihre Spenden dafür nutzen, diese Küchen über
mehrere Monate während der kalten Jahreszeit unterhalten
zu können.
Bei all diesen Aktionen werden wir die jeweiligen
Bürgermeisterämter zur Mithilfe verpflichten,
so wie in den vergangenen Jahren auch.
Erfreulicherweise hat sich eine Schweizer kirchliche Stiftung
bereit erklärt, sich an unseren Suppenküchenaktionen
finanziell zu beteiligen. Hierüber sind wir sehr froh, da die
finanzielle Last dieser Aktionen damit erheblich
leichter wird.
Ihr Dirk Hartig
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