Der Fall Iwan Gheorghita

Unsere Mitarbeiterin Cristina teilte mit, dass am Abend des 20. Januar der zweieinhalbjährige Junge Iwan Gheorghita im Haus mit einem Ball spielte. Während dieser Zeit kochte seine Mutter Suppe. Niemand habe etwas Außergewöhnliches bemerkt, trotzdem sei der Suppentopf gekippt, und der Kleine lag schreiend auf dem Boden. Noch in der Nacht wurde das Kind mit dem Hubschrauber in die Verbrennungsklinik gebracht.

Der Junge liegt in der Intensivstation mit Verbrennungen über 50% der Hautoberfläche. Iwan kommt aus Telenesti, etwa 90 km nördlich von Chisinau. Seine Eltern können ihn nur selten besuchen, telefonieren aber täglich und erkundigen sich nach dem Zustand des Kindes.

Iwan wird, wie alle kleinen Würmchen, vom Personal liebevoll behandelt. In seinem Fall ist es noch zu früh, Operationen durchzuführen. Die Ärzte warten, dass sich die Wunden von selbst allmählich schließen. Der Gesundheitszustand konnte im Februar als stabil bezeichnet werden. Als Komplikationen haben sich Lungenentzündung sowie toxische Myokarditis eingestellt, was bei Unfällen dieser Art unvermeidbar scheint. Iwan ist wieder eines der Kinder, welches durch häusliche Unachtsamkeit schwere körperliche Folgen davontragen wird.

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