Hilfe für Familie Raiu in Nimoreni

Bürgermeister und Sozialhelferin dieser kleinen Ortschaft machten mich auch auf eine andere Familie aufmerksam, die ich schon im Herbst 2013 besucht hatte. Hier gibt es einen Vater und zwei kleine Mädchen, von denen eines geistig behindert ist.

Seine Frau hat die Familie nach der Geburt des behinderten Kindes verlassen. Das Anwesen ist in einem erbärmlichen Zustand und dennoch versucht der Vater den beiden Mädchen Geborgenheit zu geben. Als wir mit dem Lebensmittelpaket überraschend vorbeikamen war der Vater dabei die Wohnung in Ordnung zu halten. Die Kinder waren sauber gekleidet. Das behinderte Mädchen hatte Angst vor uns Fremden, wurde aber sofort ruhig, als der Vater es auf den Arm nahm. Selten habe ich erleben dürfen mit welcher Liebe ein Vater ein so schutzloses Kind an sich drückte um es zu beruhigen. Unmittelbar danach trat auf dem Gesicht des Kindes ein freudiges Leuchten auf. Bilder dieser Art zeigen auf, was in diesem Leben wichtig ist.

Es freut mich ungemein, dass eine uns seit vielen Jahren zugewandte Gottmadinger Spenderin sich des Schicksals der Familie Raiu angenommen hat und die Baukosten für die Renovierung der Hütte übernimmt. Das Bauprojekt soll unmittelbar noch im Juli in Angriff genommen werden, wobei unser moldauischer Mitarbeiter Ion Luchian die Durchführung der Maßnahme leitet. Es sind gerade immer wieder die Einzelschicksale, die so notwendig Hilfe erfordern, und so freut es mich ungemein, hier Abhilfe schaffen zu können. Die Hilfe der Gottmadinger Spenderin, auf der ein Segen liegt, kam völlig unerwartet und freut mich sehr. Immer wieder sind es diese unerwarteten Ereignisse, die für mich Ansporn sind, trotz der nicht zu bewältigenden Flut von Hilfsnotwendigkeiten "dennoch" zu zu sagen!


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