Behinderten Toilette mit Dusche in der Traumatologie

Anlässlich der Vorstellung des schwer behinderten Petru Titica, in der Traumatologie in Chisinau teilte mir unsere Mitarbeiterin mit, das Herr Titica der stationär aufgenommen werden sollte, das Krankenhaus plötzlich verlassen habe.

Nachforschungen ergaben das Herr Titica keine Toilette benutzen konnte, da solche für Rollstuhlfahrer nicht vorhanden waren. Angesichts dieser Situation untersuchten wir diesen Bereich und kamen zu der erschreckenden Feststellung, dass zwar aus europäischen Fördergeldern eine Toilette erstellt wurde, die jedoch so eng ist das sie in der Regel von den Patienten mit Rollstuhl oder Krücken nicht benutzt werden kann.

Eine weitere Untersuchung ergab, dass die Patienten keine ausreichende Wasch- oder Duschmöglichkeiten hatten. Somit war klar dass die hygienischen Grundvoraussetzungen für spätere Operationen nicht gegeben waren. Situationen dieser Art sind in Moldauischen Kliniken überall gegeben.

Wir haben darauf hin eine Behindertentoilette der Autobahnraststätte Hegau-West vermessen und diese als Grundlage für die Erstellung auch weiterer zukünftiger Toilettenanlagen dem moldauischen Gesundheitsministerium vorgelegt.
Aus Spendengeldern haben wir eine solche Toilettenanlage in der durch uns geförderten Traumatologischen Klinik einschließlich einer modernen Dusche beispielhaft errichtet. Die moldauischen Behörden haben unsere Maßzeichnung als zukünftige Euro Norm für den Bau von Behinderten Toiletten in Kliniken angenommen.

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